Möbelkredit: Vorteile, Voraussetzungen und Alternativen
Vergleiche hier die besten Minikredite:
Zuletzt aktualisiert: 01.03.2025
Träumst du von einer neuen Wohnzimmereinrichtung, aber dein Konto gibt nicht genug her? Ein Möbelkredit könnte die Lösung sein – aber auch eine finanzielle Belastung, wenn du die falschen Entscheidungen triffst.
Zum Ende des Jahres 2023 betrug die Summe der vergebenen Konsumentenkredite in Deutschland 234,4 Milliarden Euro, so die Deutsche Bundesbank. Du bist also nicht allein mit dem Gedanken, deine Möbel zu finanzieren.
Ein Möbelkredit ist ein spezieller Ratenkredit für Einrichtungsgegenstände wie Sofas, Betten oder komplette Wohnzimmereinrichtungen, typischerweise zwischen 1.000€ und 10.000€. Doch bevor du unterschreibst, musst du verschiedene Faktoren berücksichtigen:
Deine Bonität entscheidet über die Konditionen: Mit einem SCHUFA-Score über 95 erhältst du Zinsen von 3-4%, während ein Score unter 80 zu Raten von 9-12% oder sogar zur Ablehnung führen kann.
Du hast verschiedene Finanzierungswege: Vom klassischen Bankkredit (3,5-8,9%) über die Möbelhaus-Finanzierung (0-9,99%) bis zum Mietkauf. Jede Option hat ihre Vor- und Nachteile.
In diesem Artikel erfährst du alles Wichtige über Möbelkredite: Welche Voraussetzungen du erfüllen musst, wie du die richtige Kreditsumme und Laufzeit bestimmst, welche Unterlagen du benötigst und wie du verschiedene Angebote vergleichst – damit dein Wohntraum nicht zum finanziellen Albtraum wird.
Was ist ein Möbelkredit?
Ein Möbelkredit ist ein spezieller Ratenkredit, der gezielt für die Finanzierung von Möbeln und Wohnungseinrichtung konzipiert wurde. Im Gegensatz zu allgemeinen Verbraucherkrediten ist er zweckgebunden und ermöglicht dir, deine Einrichtungswünsche sofort zu verwirklichen, ohne auf das nötige Kapital sparen zu müssen.
Mit diesem Kredit kannst du praktisch alles für dein Zuhause finanzieren: vom kompletten Wohnzimmer-Set mit Sofa und Schrankwand über eine neue Einbauküche mit modernen Elektrogeräten bis hin zu Schlafzimmermöbeln, Esszimmergarnituren oder hochwertigen Heimtextilien.

Wie funktioniert die Finanzierung von Möbeln?
Um Möbel zu finanzieren, kannst du zwischen verschiedenen praktischen Optionen wählen. Der Prozess ist einfach: Du wählst eine Finanzierungsmethode, stellst einen Antrag mit deinen persönlichen Daten und Einkommensnachweisen, wartest die Genehmigung ab und kaufst dann deine Wunschmöbel. Hier sind deine konkreten Möglichkeiten:
- Ratenkauf im Möbelhaus: Viele Händler wie IKEA oder Höffner bieten 0%-Finanzierungen ab 99€ Einkaufswert an. Du benötigst Personalausweis, Gehaltsnachweis und Bankverbindung. Die Genehmigung erfolgt meist direkt vor Ort innerhalb von 15-30 Minuten. Typische Laufzeiten: 6-36 Monate mit Anzahlungen zwischen 0-20%. Beispiel: Ein 2.000€-Wohnzimmer kostet bei 24 Monaten Laufzeit und 0% Zinsen nur 83,33€ monatlich.
- Ratenkredit bei der Bank: Ideal für Beträge zwischen 3.000€ und 50.000€. Der Ablauf: Kreditantrag (online oder in der Filiale) stellen, Einkommensnachweise und SCHUFA-Auskunft einreichen, nach Genehmigung (1-5 Werktage) freie Möbelauswahl treffen. Die Zinsen liegen je nach Bonität bei 2,99%-9,99% effektiv p.a., die Laufzeiten zwischen 12-84 Monaten. Beispielrechnung: 5.000€ Kredit bei 5,99% Zinsen und 36 Monaten Laufzeit = ca. 152€ monatlich. Bearbeitungsgebühren fallen bei vielen Banken nicht mehr an.
- Leasing-Modell: Hierbei mietest du die Möbel für einen bestimmten Zeitraum (typisch: 24-48 Monate) mit späterer Kaufoption. Die Genehmigung dauert 1-3 Werktage nach Einreichen von Ausweis und Einkommensnachweis. Beispiel: Ein 3.000€-Schlafzimmer kostet bei 36 Monaten etwa 90€ monatlich zu mieten, mit einer Kaufoption am Ende für ca. 10-15% des ursprünglichen Werts. Besonders vorteilhaft für komplette Einrichtungen und wenn du regelmäßig neue Möbel haben möchtest.
Welche Vorteile und Nachteile hat ein Kredit für Möbel?
Ein Möbelkredit bietet dir schnellen Zugang zu hochwertiger Einrichtung, kann aber durch Kreditzinsen teurer werden als Barzahlung. Nutze Ratenzahlungen, um dein Budget zu entlasten. Eine durchdachte Finanzierungsentscheidung hilft dir, dein Zuhause nach deinen Wünschen einzurichten, ohne deine Finanzen zu überlasten.
Vorteile
- Sofortige Anschaffung: Du kannst dein komplettes Wohnzimmer für €3.000 sofort einrichten, statt 6 Monate auf einem gebrauchten Klappsofa zu schlafen.
- Liquiditätsschonung: Bei einer €4.000 Küchenfinanzierung behältst du deine Rücklagen für Notfälle. So bleiben dir z.B. 100% deines Notgroschens erhalten.
- Planbare Raten: Bei €3.000 Kreditsumme und 36 Monaten Laufzeit zahlst du konstant €90/Monat statt unvorhersehbarer Ausgaben, was deine monatliche Budgetplanung vereinfacht.
- Sonderangebote nutzen: Viele Möbelhäuser bieten saisonale 0%-Finanzierungen an, bei denen die Zinsen bereits im Kaufpreis einkalkuliert sind.
Nachteile
- Gesamtkosten: Ein Schlafzimmer für €2.000 kostet bei 7% Zinsen und 24 Monaten Laufzeit insgesamt €2.180 – also €180 mehr als beim Direktkauf. Ein €2.500 Sofa bei 6,9% über 24 Monate kostet dich letztendlich €2.860.
- Verschuldungsrisiko: Eine zu hohe Rate kann dein monatliches Budget überstrapazieren. Halte deine Möbelkredit-Rate unter 10% deines Nettoeinkommens – bei €2.500 Netto bedeutet das maximal €250 monatlich.
- Bonitätsprüfung: Deine Schufa-Auskunft wird geprüft, was temporär deinen Score beeinflussen kann. Eine Kreditanfrage senkt deinen Score temporär um etwa 5-10 Punkte für 12 Monate.
Wie kann ich Kredite für Wohnungseinrichtung vergleichen?
Um Kredite für die Wohnungseinrichtung zu vergleichen, musst du systematisch vorgehen: Sammle Angebote verschiedener Anbieter, erfasse die effektiven Jahreszinsen (EJZ), Laufzeiten, Gebühren und Rückzahlungsbedingungen in einer Vergleichstabelle und berechne die Gesamtkosten für deine spezifische Möbelinvestition.
- Zinssätze: Bei einem €5.000-Kredit macht ein Unterschied von nur 2% im EJZ (z.B. 5,99% vs. 7,99%) bereits einen Kostenunterschied von €215 bei 36 Monaten Laufzeit aus.
- Laufzeiten: Für einen €5.000-Kredit zahlst du bei 3,99% EJZ:
- 12 Monate: €426/Monat, Gesamtkosten: €5.112
- 36 Monate: €147/Monat, Gesamtkosten: €5.292
- 60 Monate: €92/Monat, Gesamtkosten: €5.520
- Gebühren: Achte auf versteckte Kosten wie Bearbeitungsgebühren (oft 1-3% der Kreditsumme), Vorfälligkeitsentschädigungen (typisch 1% des Restbetrags) oder Kontoführungsgebühren (€2-5 monatlich).
- Rückzahlungsflexibilität: Prüfe, ob kostenlose Sondertilgungen möglich sind und ob du Raten aussetzen kannst. Gute Anbieter erlauben mindestens eine kostenlose Ratenpause pro Jahr.
Lohnt sich eine 0-Prozent-Finanzierung für Möbel?
Eine Null Prozent Finanzierung für Möbel lohnt sich besonders dann, wenn du hochwertige Einrichtungsgegenstände sofort benötigst, aber das Budget nicht für eine Einmalzahlung ausreicht. Auf Möbelportalen kannst du solche Angebote vergleichen. Mit dieser Finanzierungsform kannst du deinen Wohntraum verwirklichen, ohne zusätzliche Zinskosten tragen zu müssen.
- Kein Zins: Du sparst Geld, da keine zusätzlichen Zinskonditionen anfallen.
- Bonitätsprüfung: Meist gibt es eine, aber nicht immer wird die Schufa geprüft.
- Monatliche Rate: Du kannst die Kosten gut in dein Budget einplanen.
Welche Alternativen gibt es zu einer Möbel-Finanzierung?
Neben der klassischen Möbel-Finanzierung gibt es folgende Alternativen: Barzahlung aus Ersparnissen, 0-Prozent-Finanzierung, Privatkredit, Ratenkauf im Möbelhaus, Umzugskredit und Mietkauf.
Bei der Überlegung, wie du deine neuen Möbel bezahlen kannst, lohnt sich ein detaillierter Blick auf diese Optionen, um die für dich beste Finanzierungsmöglichkeit zu finden. Ein Kleinkredit kann eine kurzfristige Lösung bieten.
- Barzahlung:
Nutze deine Ersparnisse für sofortige finanzielle Vorteile:
- Verhandle Rabatte von 3-10%: Bei einem 2.500€ Esstisch kannst du oft 75-250€ sparen
- Keine Bonitätsprüfung nötig
- Ideal für: Möbel unter 5.000€, besonders Einzelstücke und Designermöbel
So verhandelst du erfolgreich: “Ich würde den Tisch sofort mitnehmen. Welchen Barzahlungsrabatt können Sie mir anbieten?” Erwarte zunächst 3%, reagiere mit “Ich hatte eher mit 8% gerechnet” und einige dich meist bei 5-7%.
- Privatkredit bei der Bank:
Oft günstiger als die Hausfinanzierung des Möbelhauses:
- Typische Zinssätze: 3,5-8,9% (vs. 9-15% im Möbelhaus)
- Voraussetzungen: SCHUFA-Score über 90, regelmäßiges Einkommen
- Mietkauf:
Ermöglicht dir, Möbel zunächst zu mieten und später zu kaufen:
- Voraussetzungen: Meist niedrigere Bonitätsanforderungen als Ratenkredite
- Typische Laufzeit: 24-48 Monate
Welche Voraussetzungen benötige ich für einen Kredit für Wohnungseinrichtung?
Um einen Kredit für die Wohnungseinrichtung zu erhalten, benötigst du folgende Voraussetzungen: ein stabiles Einkommen, eine positive Bonität, ein Mindestalter von 18 Jahren und einen festen Wohnsitz in Deutschland.
Lass uns diese Voraussetzungen nun im Detail ansehen:
- Ein regelmäßiges Einkommen ist entscheidend – Banken verlangen typischerweise einen Mindest-Nettoverdienst von €1.000-1.200 monatlich. Idealerweise bist du mindestens 6 Monate (bei Online-Anbietern manchmal nur 3 Monate) bei deinem aktuellen Arbeitgeber angestellt, wobei eine Probezeit problematisch sein kann. Deine gesamten monatlichen Schulden sollten 40% deines Nettoeinkommens nicht übersteigen. Beispiel: Bei €2.500 Nettoeinkommen sollten deine Schuldenzahlungen (inklusive des neuen Möbelkredits) maximal €1.000 betragen.
- Deine Bonität (SCHUFA-Score) ist ausschlaggebend für die Kreditkonditionen. Ein Score über 95 sichert dir die besten Zinsen, während Werte unter 80 zu höheren Zinssätzen oder Ablehnung führen können. Beispiel: Mit einem Score von 98 könntest du für einen €5.000 Möbelkredit einen Sollzins von 3,9% erhalten, während ein Score von 85 zu 7,9% führen könnte – ein Unterschied von €200 an Zinsen über 24 Monate.
- Als Nachweis musst du üblicherweise vorlegen:
- Personalausweis
- Gehaltsabrechnungen der letzten 2-3 Monate
- Aktuelle Kontoauszüge (deutsches Konto seit 3-6 Monaten erforderlich)
- Bei Selbstständigen: Einkommensteuerbescheide der letzten 2-3 Jahre
- Die meisten deutschen Banken fordern einen Wohnsitz in Deutschland seit mindestens 3 Jahren (Online-Anbieter manchmal bereits ab 2 Jahren).
Checkliste für deine Kreditvorbereitung:
- Überprüfe deinen aktuellen SCHUFA-Score
- Berechne dein Nettoeinkommen und bestehende Schuldenverpflichtungen
- Sammle alle erforderlichen Dokumente
- Vergleiche verschiedene Kreditangebote online
- Berechne die Gesamtkosten verschiedener Angebote inklusive Zinsen und Gebühren
Welche Unterlagen brauche ich für Möbel auf Finanzierung?
Für eine Möbel-Finanzierung benötigst du folgende Unterlagen, die deine Kreditwürdigkeit nachweisen und den Finanzierungsprozess beschleunigen: ein Nachweis deines Hauptwohnsitzes kann ebenfalls erforderlich sein.
- Personalausweis oder Reisepass (gültig, nicht älter als 10 Jahre und mit aktuellem Wohnsitz eingetragen)
- Aktuelle Gehaltsabrechnungen der letzten 3 Monate, die ein Mindesteinkommen von mindestens 700€ netto monatlich belegen
- Kontoauszüge der letzten 6 Wochen mit mindestens 2 nachweisbaren Gehaltseingängen
- Das unterschriebene Finanzierungsangebot vom Möbelhaus oder der Bank

Wie berechne ich die monatliche Rate für meine Möbel-Finanzierung?
Um die monatliche Rate für deine Möbel-Finanzierung zu berechnen, musst du drei wichtige Faktoren kennen: Ein Kreditvergleich kann dir helfen, die besten Konditionen zu finden. die Kreditsumme, den Zinssatz und die Laufzeit. Mit der richtigen Berechnung behältst du deine Finanzen im Griff.
- Ermittle den Gesamtkreditbetrag: Möbelpreis minus eventuelle Anzahlung.
Beispiel: 3.500€ Schlafzimmer – 500€ Anzahlung = 3.000€ Kreditsumme - Berechne den monatlichen Zinssatz: Teile den Jahreszins durch 12.
Beispiel: Bei 5,4% Jahreszins: 5,4% ÷ 12 = 0,45% (oder als Dezimalzahl: 0,0045) - Berechne die monatliche Rate mit dieser Formel, um die Gesamtkreditkosten im Auge zu behalten:
Kreditsumme × (Monatszins × (1 + Monatszins)^Laufzeit) ÷ ((1 + Monatszins)^Laufzeit – 1)
Beispiel: Für 3.000€ bei 5,4% (0,45% monatlich) über 24 Monate:
3.000€ × (0,0045 × 1,0045^24) ÷ (1,0045^24 – 1) = 132,15€ monatlich - Berechne die Gesamtkosten: Monatliche Rate × Anzahl Monate + eventuelle Gebühren
Beispiel: 132,15€ × 24 = 3.171,60€ Gesamtkosten (171,60€ Zinsen) - Überprüfe das Ergebnis mit einem Online-Kreditrechner wie bei Finanzcheck.de, Check24.de oder Smava.de
Wie hoch sollte die Kreditsumme für meine Möbel sein?
Die optimale Kreditsumme für deine Möbel sollte sich an deiner persönlichen finanziellen Situation orientieren und nicht deinen langfristigen finanziellen Spielraum einschränken. Ein Kreditvergleich kann helfen, das beste Angebot zu finden. Mit der richtigen Berechnung vermeidest du Überfinanzierung und finanziellen Stress. Zum Ende des Jahres 2023 betrug die Summe der vergebenen Konsumentenkredite in Deutschland 234,4 Milliarden Euro, so die Deutsche Bundesbank (Quelle).
- Budget: Die Rate sollte nicht mehr als 15% deines Einkommens betragen
- Einkommen: Monatliches Nettoeinkommen multipliziert mit 0,15 ergibt die Rate
- Verpflichtungen: Ziehe andere Kredite und Fixkosten ab
Welche Laufzeit ist für einen Kredit für Möbel sinnvoll?
Die passende Kreditlaufzeit für einen Möbelkredit hängt von deiner persönlichen finanziellen Situation, dem Kaufpreis der Möbel und deren Langlebigkeit ab. Achte darauf, dass der Nettodarlehensbetrag in dein Budget passt. Mit einer durchdachten Entscheidung kannst du viel Geld sparen und gleichzeitig dein Budget schonen.
Bei der Wahl der idealen Laufzeit solltest du diese Faktoren berücksichtigen:
- Höhe der monatlichen Rate – kürzere Laufzeiten bedeuten höhere Raten, aber deutlich weniger Gesamtzinsen
- Wert und Lebensdauer der Möbel – langlebige Einrichtungsgegenstände rechtfertigen längere Laufzeiten (24-48 Monate)
- Dein Budget – die Rate sollte maximal 15% deines monatlichen Nettoeinkommens betragen
- Zinssatz – kurze Laufzeiten (12-24 Monate) sparen dir deutlich Zinskosten
Kann ich einen Kredit für Wohnungseinrichtung vorzeitig zurückzahlen?
Ja, du kannst einen Kredit für Wohnungseinrichtung vorzeitig zurückzahlen, indem du eine Sondertilgung bei deinem Kreditinstitut für deinen Möbelkredit beantragst. Deutsche Banken wie Commerzbank, Deutsche Bank und ING bieten diese Option für Möbelkredite standardmäßig an, wobei die spezifischen Bedingungen je nach Bank variieren.
So gehst du bei einer vorzeitigen Rückzahlung vor:
- Kostenanalyse durchführen: Berechne, ob sich die vorzeitige Rückzahlung lohnt. Beispiel: Bei einem Restkredit von 5.000 € mit 6,5% Zinsen und 24 Monaten Restlaufzeit sparst du durch vollständige Tilgung etwa 340 € an Zinsen.
- Bank kontaktieren: Rufe den Kundenservice an oder nutze das Online-Banking-Portal und beantrage das Sondertilgungsformular.
- Unterlagen vorbereiten: Halte deine Kreditvertragsnummer, Personalausweis und den gewünschten Rückzahlungsbetrag bereit.
- Antrag einreichen: Fülle das Sondertilgungsformular vollständig aus und reiche es schriftlich oder über dein Online-Banking ein.
- Bestätigung abwarten: Die Bank wird dir die Annahme deines Antrags und den finalen Rückzahlungsbetrag mitteilen.
Wichtige Punkte, die du beachten solltest:
- Vorfälligkeitsentschädigung: Eine Gebühr von maximal 1% der vorzeitig zurückgezahlten Summe. Bei 10.000 € Sondertilgung wären das bis zu 100 € Gebühren. Bei der Santander Bank entfällt diese Gebühr bei Krediten unter 200 €.
- Teilrückzahlungen: Die Targobank ermöglicht beispielsweise Teilrückzahlungen ab 500 €, während die ING kostenfreie jährliche Sondertilgungen bis zu 5.000 € erlaubt.
- Kündigungsfrist: Informiere deine Bank mindestens 3 Wochen vor der geplanten Rückzahlung schriftlich per Brief oder über das Nachrichtensystem im Online-Banking.
- Bankspezifische Regelungen: Die Commerzbank erlaubt gebührenfreie Rückzahlungen bis zu 10.000 € pro Jahr, während die Deutsche Bank eine 14-tägige Vorabankündigung verlangt.
Prüfe vor der Entscheidung deinen Kreditvertrag auf entsprechende Klauseln oder frage direkt bei deiner Bank nach den spezifischen Bedingungen für dein Kreditprodukt.
Wie beeinflusst eine Möbel-Finanzierung meine Kreditwürdigkeit?
Eine Möbel-Finanzierung kann deine Kreditwürdigkeit auf folgende Weise beeinflussen: Sobald der Kreditantrag genehmigt ist, durch die Kreditaufnahme selbst, dein Rückzahlungsverhalten und die gewählte Laufzeit.
Jeder neue Kredit wird in deiner SCHUFA vermerkt und senkt zunächst deinen Score um etwa 5-10 Punkte, da du neue finanzielle Verpflichtungen eingehst. Bei drei gleichzeitigen Krediten (Möbel, Auto, Handy) kann dein Score sogar um bis zu 30 Punkte sinken!
- Pünktliche Rückzahlung: Zahlst du deinen Möbelkredit zuverlässig zurück, verbessert sich deine Bonität nach etwa 6-12 Monaten wieder. Eine einzige versäumte Rate hingegen kann deinen Score um bis zu 100 Punkte senken und bis zu 3 Jahre in deiner SCHUFA verbleiben.
- Schuldenquote beachten: Bei 2.000€ Nettoeinkommen sollten alle Kreditraten zusammen nicht mehr als 600€ (30%) betragen. Dieses gesunde Verhältnis schützt deine Bonität.
- Laufzeit wählen: Kurze Laufzeiten belasten dein Budget stärker, reduzieren aber das Gesamtrisiko. Lange Laufzeiten haben geringere Raten, belasten aber länger deinen Score.
FAQ zum Thema Möbel finanzieren
Kann ich Möbel auf Finanzierung ohne SCHUFA bekommen?
Ja, du kannst Möbel ohne SCHUFA finanzieren bei Anbietern wie Credit12 (14,9-16,9% p.a.), Vexcash (9,9-16,9% p.a.) oder SmavaPlus (ab 11,9% p.a.). Diese Anbieter arbeiten oft mit speziellen Kreditvermittlern zusammen, allerdings mit höheren Kosten und kürzeren Laufzeiten als bei normalen Krediten. Diese Finanzierungen erfordern typischerweise ein Mindesteinkommen von 700€ netto, mindestens 3 Monate feste Anstellung und einen deutschen Wohnsitz.
Gibt es Kredite für Möbel mit flexiblen Rückzahlungsbedingungen?
Ja, du findest bei zahlreichen Anbietern flexible Möbelkredit-Optionen, die dir ermöglichen, flexibel auf finanzielle Veränderungen zu reagieren. Überlege, ob eine Ablösung des Kredits sinnvoll ist. Nach sechs pünktlichen Zahlungen erlaubt dir Targobank eine Ratenpause pro Jahr, während Santander nach 12 Monaten Zinssatzanpassungen anbietet und ING bei finanziellen Engpässen Zahlungsaufschübe ermöglicht.
Ist ein Online-Abschluss für Möbel-Finanzierung möglich?
Ja, du kannst einen Möbelkredit vollständig online bei Anbietern wie Santander, Targobank oder Commerzbank abschließen. Du füllst einfach das Online-Formular mit deinen persönlichen Daten, Bankverbindung und Beschäftigungsstatus aus, verifizierst deine Identität per VideoIdent-Verfahren und erhältst bei positiver Bonitätsprüfung oft innerhalb weniger Minuten eine Zusage für Kreditsummen zwischen 1.000€ und 50.000€.
Welche Rolle spielt die Bonität beim Möbel finanzieren?
Die Bonität ist der entscheidende Faktor bei deiner Möbelfinanzierung: Mit einer SCHUFA-Score über 97 erhältst du Traumzinsen von 3-4%, was oft durch eine gute Zinsstatistik belegt wird, während ein Score unter 80 zu Raten von 9-12% oder sogar zur Ablehnung des Antrags führt.
Über den Autor:
Max Benz hat einen Master of Science-Abschluss in Betriebswirtschaftslehre von der Technischen Universität Dresden und ist Geschäftsführer und Gründer von minikredite.org, einer Marke der LBC Finance UG. Er liebt es, Minikredite miteinander zu vergleichen, um die besten seriösen Anbieter zu finden.