Zuletzt aktualisiert: 11. Januar 2023
Das Wichtigste in Kürze
- Die Bearbeitungsgebühr ist eine zusätzliche Gebühr, wenn du einen Minikredit aufnimmst
- Sie ist nicht im Zinssatz enthalten, sondern wird auf den Gesamtbetrag des geliehenen Geldes aufgeschlagen
- Abhängig von deinen Finanzen gibt es Maßnahmen, die dir helfen können, nicht zu viel für Bearbeitungsgebühren zu bezahlen
Die Aufnahme eines Minikredits kann ein kluger Weg sein, um eine schwierige finanzielle Situation zu meistern. Sie bieten schnellen Zugang zu Geld und erfordern in der Regel wenig Papierkram oder Bonitätsprüfungen.
Wenn du einen Minikredit beantragst, ist es jedoch wichtig, alle damit verbundenen Kosten zu kennen – einschließlich der Bearbeitungsgebühren, die von den Kreditgebern erhoben werden. In diesem Artikel erklären wir, was Bearbeitungsgebühren sind und wie sie sich auf Minikredite auswirken
Was bedeutet Bearbeitungsgebühr bei einem Minikredit?
Bearbeitungsgebühren sind zusätzliche Kosten, die bei der Aufnahme eines Minikredits anfallen – diese Kosten summieren sich schnell und können den Unterschied ausmachen, ob du über die Runden kommst oder dich weiter verschulden musst.
Die genaue Höhe der Gebühr variiert von Kreditgeber zu Kreditgeber und hängt von Faktoren wie der Art des aufgenommenen Kredits, der Kreditsumme und der Dauer der Rückzahlung ab. In der Regel decken die Bearbeitungsgebühren die Verwaltungskosten, die bei der Prüfung von Anträgen für Kreditprodukte wie Privatkredite anfallen – selbst wenn du deinen Kredit nicht bewilligt bekommst, musst du also möglicherweise auch diese Gebühr bezahlen.
Wie man Bearbeitungsgebühren berechnet:
Bearbeitungsgebühren werden in der Regel als Prozentsatz des beantragten Betrags berechnet – normalerweise zwischen 1 % und 5 %. Wenn jemand zum Beispiel einen 500-€-Kredit mit einer Bearbeitungsgebühr von 3 % beantragt, muss er zusätzlich 15 € als Teil der Kreditkosten zahlen (3 % x 500 € = 15 €).
Das heißt, selbst wenn der volle beantragte Betrag von 500 € bewilligt wird, erhält er nur 485 €, nachdem die Bearbeitungsgebühr vom Gesamtbetrag abgezogen wurde, der am Tag der Rückzahlung fällig ist
Die rechtlichen Auswirkungen von Bearbeitungsgebühren verstehen:
In Deutschland gibt es Gesetze, die regeln, wie viel Kreditgeber von ihren Kunden für die Kreditaufnahme verlangen dürfen. Damit soll sichergestellt werden, dass Kreditnehmer/innen nicht übervorteilt werden oder ihnen ohne ihr Wissen oder ihre Zustimmung überhöhte Beträge berechnet werden.
Diese Vorschriften besagen, dass kein einziges Unternehmen mehr als sieben Euro pro 100 Euro Kredit verlangen darf, wenn es um Bearbeitungsgebühren geht (7€ pro 100€). Wenn also jemand einen 500-Euro-Kredit beantragt, darf von ihm nie mehr als 35 Euro als Teil der Kreditkosten verlangt werden.
Wie du vermeidest, zu viel an Bearbeitungsgebühren zu zahlen:
Abhängig von deinen Finanzen kannst du verschiedene Maßnahmen ergreifen, um zu vermeiden, dass du bei der Beantragung eines Minikredits zu viel Bearbeitungsgebühren zahlst – vor allem, wenn du ohnehin schon in finanziellen Schwierigkeiten steckst.
Eine Möglichkeit ist es, die Tarife verschiedener Kreditgeber zu vergleichen, bevor du dich verpflichtest – viele Unternehmen veröffentlichen ihre Tarife im Internet, so dass dies nicht allzu schwierig sein sollte (auf der Website jedes Kreditgebers findest du weitere Informationen).
Eine andere Möglichkeit ist, verschiedene Kreditgeber direkt anzurufen und sich nach möglichen Rabatten für ihre Produkte zu erkundigen – manchmal werden diese Rabatte nicht online angezeigt, können aber den Unterschied ausmachen, wenn es darum geht, bei der Rückzahlung insgesamt weniger zu zahlen..
minikredite.org-Tipp
Vergiss nicht, verschiedene Kreditgeber zu vergleichen, bevor du dich festlegst - sowohl online als auch offline gibt es nützliche Informationen über mögliche Rabatte, die dir bei der Rückzahlung deines Minikredits Zeit und Geld sparen können.
Fazit:
Bei der Entscheidung, ob ein Minikredit das Richtige für deine finanzielle Situation ist oder nicht, ist es wichtig, alle damit verbundenen Kosten zu berücksichtigen – zum Beispiel mögliche Bearbeitungsgebühren, die je nach Kreditgeber anfallen können.
Wenn du genau weißt, was das bedeutet, kannst du sicher sein, dass deine Entscheidung, Geld zu leihen, sowohl jetzt als auch in Zukunft sinnvoll ist.