Zuletzt aktualisiert: 12. Januar 2023
Das Wichtigste auf den Punkt gebracht
- Bonitätsprüfungen werden von Kreditgebern eingesetzt, um die Kreditwürdigkeit eines Kreditnehmers festzustellen
- Sie helfen Kreditgebern zu entscheiden, ob sie einen Kreditantrag genehmigen oder ablehnen
- Wenn du verstehst, wie Kreditprüfungen funktionieren, und deinen Kreditscore verbesserst, kannst du bessere Kreditkonditionen erhalten
Eine Kreditwürdigkeitsprüfung ist eine Bewertung der finanziellen Informationen einer Person, die Kreditgeber nutzen, um das Risiko einer Kreditvergabe zu beurteilen.
Sie hilft Kreditgebern festzustellen, ob jemand finanziell verantwortlich genug ist, das geliehene Geld zurückzuzahlen. Wenn du verstehst, wie Kreditprüfungen funktionieren, und deine Kreditwürdigkeit verbesserst, kannst du Kredite mit besseren Konditionen und niedrigeren Zinssätzen bekommen
Was ist die Bonitätsprüfung?
Eine “Bonitätsprüfung” oder “Kreditauskunft” gibt Gläubigern einen Einblick in die finanzielle Vergangenheit eines Antragstellers. Sie enthält persönliche Informationen wie Name, Adresse, Geburtsdatum und Sozialversicherungsnummer sowie detaillierte Aufzeichnungen über frühere Insolvenzen, berufsbedingte Einkünfte und aktuelle Schuldverpflichtungen.
Kreditauskünfte werden in Deutschland von drei großen Agenturen erstellt: Schufa, Bürgel Wirtschaftsinformationen GmbH & Co KG und Creditreform Boniversum GmbH & Co KG. Jedes Unternehmen erstellt seine eigene Version der Auskunft, die auf Informationen aus verschiedenen Quellen basiert. Deshalb ist es wichtig, dass du dir alle drei Auskünfte besorgst, wenn du einen Kredit beantragst
Wie funktioniert die Bonitätsprüfung?
Um die Fähigkeit einer Person zur Rückzahlung eines Kredits zu beurteilen, schauen sich die Kreditgeber verschiedene Schlüsselkomponenten des Finanzprofils an, darunter das Zahlungsverhalten, öffentliche Einträge (wie Konkurse oder Urteile), ausstehende Schulden, die Höhe des Einkommens und die Dauer des Aufenthalts an einem Ort.
Diese Faktoren werden dann in eine numerische Bewertung einfließen, die als “Kredit-Score” bezeichnet wird und von 300 (sehr schlecht) bis 850 (ausgezeichnet) reicht. Ein guter Score liegt in der Regel zwischen 700 und 750, während alles unter 600 von manchen Kreditgebern als riskant angesehen wird.
Wie kannst du deinen Kredit-Score verbessern?
Es gibt mehrere Maßnahmen, die du ergreifen kannst, um deine Kreditwürdigkeit mit der Zeit zu verbessern: Achte darauf, dass alle Rechnungen pünktlich bezahlt werden, halte den Saldo offener Kreditlinien niedrig, eröffne nicht zu viele Konten gleichzeitig und kümmere dich schnell um Inkassokonten oder andere Zahlungsrückstände.
Auch eine Erhöhung des Einkommens durch eine Vollzeitbeschäftigung oder einen zusätzlichen Teilzeitjob kann die finanzielle Situation in den Augen potenzieller Gläubiger verbessern
minikredite.org-Tipp
Am besten stellst du sicher, dass deine Kreditwürdigkeit immer in Ordnung ist, indem du sie regelmäßig selbst überprüfst - mindestens einmal im Jahr, damit keine negativen Informationen unbemerkt bleiben.
Fazit
Kreditwürdigkeitsprüfungen spielen eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, wer sich für Kredite oder andere Finanzierungsformen qualifiziert und welchen Zinssatz er im Falle einer Bewilligung erhalten wird. Wenn du verstehst, wie diese Berichte funktionieren und welche Faktoren sie beeinflussen, kannst du sicherstellen, dass du Zugang zu besseren Kreditkonditionen mit günstigeren Zinssätzen bekommst, wenn du dich später für ein Finanzierungsprodukt bewirbst.
Durch proaktive Maßnahmen wie die pünktliche Begleichung von Rechnungen und die Überwachung der Gesamtverschuldung können Einzelpersonen auch ihre Chancen auf die Bewilligung größerer Kredite mit niedrigeren Zinssätzen im Laufe der Zeit erhöhen.